Glasmuseum Rödental: Glasfächer (Jewel, 2012, László Lukáczi, Ungarn, dichroitisches Glas, laminiert, poliert)(Foto: Andreas Kuhrt)

Glasmuseum Rödental

Europäisches Museum für modernes Glas

Ein sehr interessantes Museum in der Rosenau in Rödental. Für den, der sich für Glasobjekte, -details und -strukturen interessiert und die fotografischen Herausforderungen von Lichtbrechung und -spiegelungen annimmt, ist das ein Eldorado der Fotografie, das man auch länger erkunden kann. Eine Spiegelreflexkamera und Stativ sind empfehlenswert: begrenztes Licht, Tiefenschärfe-Einstellung interessanter.
Mehr Informatioenen: glasmuseum.kunstsammlungen-coburg.de

Mit dem Bild Glasfächer, ein Ausschnitt aus der Glasskulptur Jewel von László Lukáczi/Ungarn (2012, dichroitisches Glas, laminiert, poliert) hab ich seit langem mal wieder ein Bild des Monats (11.2023) mit-gewonnen.
Mehr Informationen: suhl.fotoclubkontrast.de/…

Garten-Fotos: Entfaltung (Foto: Andreas Kuhrt)

Fotos Garten 2022

Ein kleiner Fotowettbewerb des Fotoclubs Kontrast Suhl in Günters Garten/Haus. Es ging darum, aus dem vorhandenen Motivangebot an Pflanzen, Blumen, Hausrat und Sammlerobjekten „vorzeigbare“ Fotos zu machen. Ich hab versucht, ganz gewöhnliche Motive als strukturbetonte Bilder umzusetzen. Dabei hat mich auch die Wirkung von Graustufenbildern gegenüber dem farbigen Original interessiert, z.B. bei Tulpen-Blüten, die ja eigentlich gerade durch die starke Farbigkeit wirken. Alle Fotos wurden mit dem Handy aufgenommen, teilweise im Graustufenmodus, einige Bilder wurden nachbearbeitet (Tonwertkorrektur, Vignette, partielle Scharf-/Weichzeichnung).

FotoSynthese . Fotoausstellung . Manuela Hahnebach + Andreas Kuhrt . 2007

Fotoausstellung FotoSynthese 2007

2007 hatten Manuela Hahnebach und ich eine Fotoausstellung in der Galerie im Atrium im Suhler CCS. Unter dem Titel „FotoSynthese“ wurden groß­formatige Collagen von natürlichen Strukturen und ein Band von „Wald- & Wiesen­bildern“ ausgestellt. Bilder vom Wald, Bäume und Detailaufnahmen reihen sich zu einer fortlau­fenden Verbeugung (das ist bei vielen Nahaufnahmen ganz wörtlich zu nehmen) vor der Vielfalt der Natur. Das Ausstellungsthema ergab sich aus zwei Hauptgebieten unserer Fotografie: natürliche Strukturen einerseits (und deren Verarbeitung in Fotocollagen) sowie Waldbilder andererseits. Dabei haben wir uns ganz bewusst für ein alltägliches Sujet entschieden, weil das einerseits wirklich ein prägendes Thema unserer Lebenswelt ist und andererseits durch den konzentrierten Blick darauf spezielle Ansichten des Gewöhnlichen bietet. Neben einem großen Fundus vorhandener Aufnahmen haben wir extra auch themenbezogen fotografiert und dabei interessante Eindrücke gesammelt, die man ohne die fotografische Absicht vielleicht nicht bemerkt hätte.
Die Grundidee der Ausstellungsgestaltung war, die Bilder unmittelbar (ohne Rahmen, Passepartout und Glas), direkt, unveredelt, natürlich wirken zu lassen und in der Aneinanderreihung ein Panorama aus aufeinander bezogenen Mosaikstücken zu schaffen. Die eigenständigen Collagen sorgen als Unterbrechung für visuelle (und thematische) Abwechslung.
Die 9er-Collagen sind in den Formaten 90 x 90/120 x 120 cm vollflächig auf Alu-Dibond-Platten kaschiert, die Einzelbilder im Querformat 70×50 cm auf (abgekantete) Aluplatten, die sich nahtlos aneinanderreihen lassen.

Inzwischen war die Fotoausstellung „FotoSynthese“ zu sehen

2007 Suhl Galerie im Atrium des CCS
2008 Erfurt EGA-Gelände (zur Thüringer Landesfotoschau)
2009 Jena Uni-Klinik (Interdisziplinäres Brustzentrum)
2009 Ceske Budejovice Rathausgalerie
2010 Kulmbach Galerie im „fritz“
2012 Themar MVZ Themar (des Ambulanten Zentrums Henneberger Land).

Fotosynthese: Grün (Fotos & Gestaltung: Andreas Kuhrt)

Fotocollagen FotoSynthese 2003-12

Die Fotocollage FotoSynthese entstand aus Blattgrün-Bildern, (größtenteils im Tropenhaus der EGA in Erfurt aufgenommen) aufgrund einer schon länger schmorenden Idee von 9-Farb(Foto)-Klängen. Beim Farbunterricht während des Studiums haben wir 9er-Farbklänge entwickelt. Mit der fotografischen Hinwendung zu natürlichen Strukturen haben sich oft monochromatische Bilder mit einfachen, klaren Grundstrukturen ergeben. Die Zusammenstellung von ähnlichen oder gegensätzlichen Farben und Strukturen hat einen besonderen Reiz, sowohl beim Gestaltungsprozess als auch als ästhetisches Ergebnis. Bei der Thüringer Landesfotoschau 2003 habe ich damit den Preis für das beste Naturfoto gewonnen. In der Folgezeit entstanden (zusammen mit Manuela Hahnebach) noch weitere thematische Collagen: Holz, Blüten, Wasser, Sand, Stein. Die großformatigen Collagen waren auch Bestandteil der Fotoausstellung „FotoSynthese“, die wir 2007 für eine Personalausstellung in der CCS-Galerie Suhl konzipiert haben.
2011 habe ich für einen Fotowettbewerb Wald-Collagen gemacht, 2012 kamen Schnee und Eis hinzu.

Der Titel FotoSynthese bezog sich ursprünglich bei meiner ersten thematische Fotocollage aus Blattgrün-Bildern auf die Doppeldeutigkeit von Photosynthese als biochemische Funktion des Blattgrüns und die Foto-Synthese als Zusammenstellung, Verknüpfung von Fotos. In dieser Bedeutung wurde der Titel auch auf die anderen 9er-Fotocollagen angewendet.

Fotosynthese: natürliche Strukturen (Fotos & Gestaltung: Andreas Kuhrt)

Fotocollage Natürliche Strukturen 2002-15

Über die Landschaftsfotografie hinaus habe ich mich zunehmend für natürliche Strukturen interessiert. Als Designer hat man verinnerlicht, Formen in eine funktionell-rationale Ordnung zu bringen, die sich nach außen in einer geometrisch beschreib­baren (reproduzierbaren) Form präsentiert. Daraus folgt eine tech­nisch-industrieelle Ästhetik, an die man sich mit der künstlichen Umwelt gewöhnt hat.
Im Gegensatz dazu finde ich natürliche Strukturen (oft auf scheinbar ganz einfache Grundformen reduziert) spannend, die ja ebenfalls funktionell organisiert sind, aber ohne den rationalen Faktor eine entgegengesetzte natürliche Schönheit darstellen.
In der fotografisch-zweidimensionalen Reduzierung sammle ich Grundmuster der Natur, die ihre eigene (auch dekorative) Ausstrahlung haben. Besonders bereichernd finde ich dabei die natürliche Farbigkeit, die einer Struktur ihre stoffliche Präsenz verleiht. Die Farbe ist aber meist auf das Typische monochrom reduziert.
Aus diesen natürlichen Grundmustern setze ich gern mosaikartige Collagen aus harmonierenden oder kontrastierenden Bausteinen zusammen. Das können Bildpaare sein (Ausstellung NaturNah), 9er-Collagen (FotoSynthese) oder großflächige Wand­gestaltungen (Fotoclub-Ausstellung 2002). Als Grundbausteine für die Collagen verwende ich am liebsten quadratische Bildformate, um die flächige Bildstruktur in ihrer Ausrichtung zu neutralisieren und beliebig kombinieren zu können.