Glasmuseum Rödental: Glasfächer (Jewel, 2012, László Lukáczi, Ungarn, dichroitisches Glas, laminiert, poliert)(Foto: Andreas Kuhrt)

Glasmuseum Rödental

Europäisches Museum für modernes Glas

Ein sehr interessantes Museum in der Rosenau in Rödental. Für den, der sich für Glasobjekte, -details und -strukturen interessiert und die fotografischen Herausforderungen von Lichtbrechung und -spiegelungen annimmt, ist das ein Eldorado der Fotografie, das man auch länger erkunden kann. Eine Spiegelreflexkamera und Stativ sind empfehlenswert: begrenztes Licht, Tiefenschärfe-Einstellung interessanter.
Mehr Informatioenen: glasmuseum.kunstsammlungen-coburg.de

Mit dem Bild Glasfächer, ein Ausschnitt aus der Glasskulptur Jewel von László Lukáczi/Ungarn (2012, dichroitisches Glas, laminiert, poliert) hab ich seit langem mal wieder ein Bild des Monats (11.2023) mit-gewonnen.
Mehr Informationen: suhl.fotoclubkontrast.de/…

Rudolstadt-Festival 2023: Ana Carla Maza (Kuba/Frankreich) (Foto: Andreas Kuhrt)

Rudolstadt Festival 2023

Rudolstadt Festival 2023 1 2 3 4

Es gab (wie immer) jede Menge Neuentdeckungen, die ich erst mal ein bisschen einordnen muss. Ein erster Foto-Eindruck vom Rudolstadt-Festival 2023: Ana Carla Maza aus Kuba (lebt in Spanien/Frankreich): ein Traum in Rot und Haut. Und musikalisch war sie auch traumhaft und ziemlich lebendig.

Meine Favoriten 2023

Ana Carla Maza (Kuba/Spanien/Frankreich) | W www.anacarlamaza.com
Jazzrausch Bigband (München) | W jazzrauschbigband.de
Los Muñequitos de Matanzas (Kuba) | F www.facebook.com/losmunequitosdematanzas
Solju (Sami-Mutter + Tochter aus Finland: Ulla Pirttijävi + Hildá Länsman) | W www.solju.fi
Johann Sundermeier (Freiburg) | W johann-sundermeier.de

06.07.2023 Erst fängt es ganz langsam an…

Eliades Ochoa & Grupo Patria (Kuba)

Rudolstadt-Festival 2023: Eliades Ochoa & Grupo Patria (Kuba) (Foto: Manuela Hahnebach)
Eliades Ochoa & Grupo Patria, im Hintergrund Jorge Maturell (Foto MH)

Eröffnungskonzert auf der Großen Bühne im Heinepark: Der „Jungspund“ der legendären kubanischen Musik-Altmeister, die 1996 mit Ry Cooder das Album Buena Vista Social Club (W www.buenavistasocialclub.com) aufgenommen hatten, Eliades Ochoa (*1946) (W eliadesochoaofficial.com) ist inzwischen auch schon 77 Jahre alt. Er und die Sängerin Omara Portuondo (*1930) sind die beiden letzten lebenden Legenden dieser Afro-Cuban-All-Stars-Solisten. Ibrahim Ferrer, Compay Segundo und Rubén Gonzáles sind schon 2003/2005 gestorben. Seit 1978 leitet der Gitarrist und Sänger Eliades Ochoa das Cuarteto Patria/Grupo Patria (gegründet 1939), in dem inzwischen 6 Musiker spielen. Von der angekündigten Patria-Besetzung hab ich nur Eliades Ochoa und den Trompeter Raony Sánchez (F www.facebook.com/raonytrompeta) erkennen können. Osnel Odit (Gitarre), Jose Angel Martinez (Bass), Eglis Ochoa (Maracas, Saxophon) und Jorge Materell (Perkussion) waren, glaube ich, nicht dabei. Dafür gabs zusätzlich einen Pianisten, vielleicht Geovanis Alcántara López. 1980 spielte Eliades Ochoa mit dem Cuarteto Patria und Compay Segundo die erste Version dessen Songs Chan Chan ein, der natürlich auch diesmal nicht fehlen durfte („Chan Chan“ natürlich, nicht Compay Secundo, der ist 2003 gestorben). Eliades Ochoa & Grupo Patria spielen traditionellen kubanischen Son. Sie präsentierten die Songs des neuen Albums „Guajiro“ – „ein Feuerwerk der Lebensfreude und karibischer Leichtigkeit“ (laut Ankündigung). Na ja, das Feuerwerk kam mir auf Dauer etwas altbacken und ganz schön eintönig vor. Und der im Ry-Cooder-Album (1996) und Wim-Wenders-Film (1999) beschworene „Buena Vista Social Club“ hat nun auch schon wieder über 25 Jahre auf dem oft strapazierten Buckel.

Los Muñequitos de Matanzas (Kuba)

Rudolstadt-Festival 2023: Los Muñequitos de Matanzas (Kuba) (Foto: Andreas Kuhrt)
Los Muñequitos de Matanzas (Foto AK)

Da waren die etwa 15 Musiker/Tänzer von Los Muñequitos de Matanzas (Die Puppen/Comics von Matanzas, eine Hafenstadt 100 km östlich von Havanna) (F www.facebook.com/losmunequitosdematanzas) von ganz anderem Kaliber: quicklebendig, druckvoll, laut, wild. 1952 gründeten Straßenmusiker in der Bar „El Gallo“ in Matanzas nach einer spontanen Trommelsession auf Tischen, Theke, Geschirr, Gläsern die Band Guaguancó Matancero. Aufgrund des Erfolgs ihres Hits „Los Muñequitos“ benannten sie sich später in Los Muñequitos de Matanzas um. Inzwischen spielt die 5. Generation von Rumberos mit, das Lebensgefühl der afrokubanischen Rumba wird in den Familien weitergegeben. So ist der ehemals jüngste Tänzer der Gruppe Diasdado Ramos Cruz (aus der 2. Generation) inzwischen Direktor der Gruppe, sein Sohn Diasdado Enier Ramos Aldazabal ist erster Tänzer und Choreograph. So oft wie die Namen Ramos und Aldazabal bei den Trommlern, Tänzern und Sängern auftauchen, scheint das wirklich eine große Familie zu sein. Ihre Rumba-Spielweise zeichnet sich durch besonders herausragendem, virtuosen Trommeleinsatz aus. Der relativ monotone hypnotisierende Call-&-Responsiv-Gesang wird polyrhythmisch von Congas, Trommeln, Schlaghölzern, Ratschen, Rasseln, Glocken angetrieben (Haupsache Rhythmus). Meist steigert sich die Trommelbegleitung während der Aufführung extatisch. Zur Guaguancó-Rumba gehört auch ein nicht ganz jugendfreier Tanz bei dem Männer und Frauen Hahn und Henne verkörpern. Der Tanz gipfelt im „Impfen“ der Frau („vacunao“) mit entsprechenden Hüftbewegungen. Leider hab ich sie nur ein mal im Tanzzelt erleben können, danach hat es sich nicht wieder ergeben. Aber ich fand sie sehr beeindruckend.

Steve ’n‘ Seagulls (Finnland)

Rudolstadt-Festival 2023: Steve 'n' Seagulls (Finnland) (Foto: Manuela Hahnebach)
Steve ’n‘ Seagulls (Foto MH)

Manu war währenddessen an der Konzertbühne bei der finnischen Hardcore-Bluegrass-Band Steve ’n‘ Seagulls (W stevenseagulls.com), die ihre Coverversionen von Hardrock-Krachern von AC/DC, Metallica, Iron Maiden oder TopGun spielen, natürlich mit finnischem Humor und Bedenkenlosigkeit. Steve ’n‘ Seagulls sind: Herman (Gitarre, Banjo), Hiltunen (Akkordeon, Kantele, Mandoline, Flöte), Jamppa (Kontrabass), Remmel (Gitarre, Mandoline, Balaleika), Skubu (Schlagzeug, Perkussion). Eigentlich ganz sympathisch, aber finnisches „Musiktheater“ ist nicht so mein Ding. Auf halbem Weg von der Großen zur Konzertbühne im Heinepark waren die Beats schon so gnadenlos laut, dass ich lieber zum Tanzzelt abgeschwenkt bin.

BANTU (Nigeria)

Rudolstadt-Festival 2023: Bantu (Nigeria) (Foto: Andreas Kuhrt)
BANTU: Sängerin Damilola Williams und Adé Bantu (Foto AK)

Die 13köpfige nigerianische Band BANTU (Brotherhood Alliance Navigating Towards Unity) (W www.bantucrew.com) des Sängers Adé Bantu (eigentlich: Adegoke Odukoya, geb. in Wembley/England) sollte ab 1 Uhr den furiosen Abschluss des ersten Rudolstadt-Festivaltages 2023 geben. Die Gruppe wurde 1996 in Köln im Zusammenhang mit dem Humba-Projekt/Schäl Sick Brass Band gegründet und will die sozial- und politikkritischen nigerianischen Musiktraditionen von Fela Kuti oder King Sunny Adé in einer Fusion aus Afrobeat, Highlife, Funk, Jazz, Soul und Hiphop weiterentwickeln. Adé Bantu lebte in Nigeria und Deutschland, war 2010 wieder nach Lagos/Nigeria zurückgekehrt, um in der dortigen Musikszene was zu bewegen, z.B. mit einer monatlichen Konzertreihe und dem Musikfestival Afropolitan Vibes. Zur aktuellen BANTU-Truppe gehören neben Adé Bantu: Tunde Alabi (Schlagzeug), Abiodun Abraham Oke „Wura Samba“ (Percussion), Akin Olagunju (Talking Drums), Ope Oyewande (Trompete), Akinyanmi Akin Akinhinmola (Saxophon), Isaiah Odeyale (Posaune), Omirinlewo Korede Solomon (Gitarre), Mayowa Oshuntokun (Bass), Babajide Okegbenro (Keyboard), Damilola William, Adegoke Odukoya, Ibrahim Oyetunji und Aigbokhan Anouluwapo Martins (alle Gesang) – mit 13 Musikern nicht gerade kleine Besetzung. Im Sommer 2023 macht die Band eine Deutschland-Promoting-Tour für ihr neues Album „What Is Your Breaking Point?“ Der „Stern“ meinte: „Das nigerianische Ensemble Bantu braut einen begeisternden Groove-Cocktail zusammen – und spart auch nicht mit politischen Botschaften. Ein Worldmusic-Meisterstück.“ Ich fand das Gebräu etwas fade. Wie schon die Humba-Jecken beim Rudolstadt Festival 2022 schien mir auch BANTU zu bemüht, artig, irgendwie schaumgebremst und ziemlich langweilig. Ich hab wirklich lange in der (noch) kühlen Nacht bis zum Ende ausgehalten, zu lange…

GfF Thüringen Fotoaktion: Ballett-Tanzpaar Eisenach: Veronica Vasconcelos Da Silva, Renaud Thomas Garros (Foto: Andreas Kuhrt)

Fotoaktion Ballett-Tanzpaar Eisenach

14.05.2023 13:30-15:30 UHR Eisenach | Wandelhalle/Karthausgarten | Wartburgallee 53

Fotoaktion der GfF Thüringen mit einem Tanzpaar des Landestheaters Eisenach: Veronica Vasconcelos Da Silva (Brasilien) und Renaud Thomas Garros (Frankreich).

10 Interessierte haben an dem Fotoworkshop teilgenommen, der von der GfF Thüringen organisiert wurde. Das Tänzerpaar, die zierlich-elegante Veronica Vasconcelos Da Silva und der athletisch-elegante Renaud Thomas Garros waren sehr nett und aufgeschlossen. Sie haben aus eigenem Antrieb an verschiedenen Orten Tanzfiguren dargestellt. Aber man konnte auch Wünsche äußern, welchen Hintergrund man gern hätte und wie man sich die Tanzfiguren vorstellt. An den unterschiedlichen Locations hatten sie auch unterschiedliche Kleidung an. Dadurch hatte man abwechslungsreiche Eindrücke. In der Wandelhalle, eine zum Park hin offene Säulenhalle von 1906, gab es verschiedene Möglichkeiten zu fotografieren: an den Stirnseiten in runden Apsiden, entlang der Säulenreihung und auf der runden Bühne nach außen (Parkblick) oder nach innen (wie ein Säulentempel). Bei schönstem Sonnenscheinwetter haben wir auch im Park fotografiert, Renaud hat tatsächlich einen Baum erklettert und im starken Geäst einige Posen gemacht, sie haben sich auf einer Parkbank gerekelt, auf einem Wiesenstück vor Wartburgkulisse und vor üppig blühenden Rhododendron-Büschen. Die krassen Licht-Schatten-Bedingungen bei den Außenaufnahmen fand ich aber sehr problematisch, besonders die Blütenbüsche waren mir auch viel zu wirr.

Vom Fotoclub Kontrast Suhl haben teilgenommen: Julia Didelot, Günter Giese, Manuela Hahnebach und Andreas Kuhrt. Wer noch ein paar Fotos davon zeigen möchte, kann sie mir gern senden.

Fotokalender 2023: Rudolstadt Festival: Deckblatt: Ana Veydo, Cimarrón, Kolumbien (Foto/Gestaltung: Andreas Kuhrt)

Fotokalender Rudolstadt Festival 2022

Jahreskalender im Format DIN A2 mit 14 Fotos von Andreas Kuhrt

Es war sehr schön, 2022 mal wieder ein Rudolstadt Festival erleben zu können. Wir kannten mal wieder nur ganz wenige der angekündigten Acts. Deshalb ist es immer wieder überraschend, wie viele interessante Künstler man entdecken kann, wenn man die Vorstellungen ohne festgefügte Erwartung erlebt. In diesem Jahr hab ich auch wieder viele Poträts der Künstler gemacht (nicht nur Handy-Aufnahmen). Ich finde, dass da ein paar ganz gute dabei sind, die einige Emotionen der Musiker bei ihren Auftritten widerspiegeln. Bei der Auswahl sind mir irgendwie ohne bestimmte Absicht besonders Fotos zum Thema „Haare“ hineingeraten.

Eröffnung Fotoausstellung "Heimat geht durch den Magen" . Kloster Veßra 2021

Fotoausstellung Heimat geht durch den Magen 2021

12.09.2021 – 13.02.2022 Hennebergisches Museum Kloster Veßra

Zum Tag des offenen Denkmals am 12.09.2021 wurde im Hennebergischen Museum Kloster Veßra die Fotoausstellung „Heimat geht durch den Magen“ eröffnet. Die Ausstellung basiert auf einer Auswahl von Bildern zu einem öffentlichen Fotowettbewerb. Von etwa 200 eingesandten Fotos wurden 40 für die Ausstellung ausgewählt: mit dabei auch je ein Bild von Günter Giese und Andreas Kuhrt vom Fotoclub Kontrast Suhl.

Der Fotowettbewerb und die Ausstellung wurden von Denise Kirchner im Rahmen ihres Volontariats im Hennebergischen Museum organisiert und realisiert. Die Bilder sind in den Räumen der unterschiedlichen historischen wiederaufgebauten Gebäude des Dorfmuseums ausgestellt. Sie wurden nach Möglichkeit dem Kontext der Gebäude und ihrer historischen Ausstattung zugeordnet. Zu sehen sind neben Thüringer Klößen und obligatorischen Bratwürsten auch Hausschlachtungen, Kaffeetafeln, Kuchen, Brot, Pilze, Fische, Imkerei und einiges mehr.

Mehr Informationen: museumklostervessra.de/…

Presse

Fotowettbewerb Heimat ist Geschmackssache Peter Lauterbach . Freies Wort . 31.05.2021 www.insuedthueringen.de/…
Kulinarische Heimat ist nicht nur Bratwurst und Klöße Cornell Hoppe . Freies Wort . 13.09.2021 www.insuedthueringen.de/…

Südthüringentrail Suhl 2021: im Ziel (Foto: Andreas Kuhrt)

Fotos Südthüringentrail 2021

Auch 2021 haben Mitglieder des Fotoclubs Kontrast Suhl die Läufer des Südthüringentrails bei Suhl fotografisch begleitet. Ich hatte mir dies mal einen Fotostandort im Heidersbacher Wald am Steinsfelder Wasser gesucht, um etwas „Waldflair“ einzufangen. Hier kommen die Helden- und Riesenläufer ab etwa 3 1/4 Stunden nach dem Start (um 5 bzw. 7 Uhr) nach ca. 36 km vom Thüringer-Wald-Kamm runter, sollten also, soweit möglich, relativ „entspannt“ sein. Allerdings war es dort morgens ab 8 Uhr immer noch so dunkel, dass die meisten Bilder ziemlich unscharf geworden sind: also der Wald, der Bach und die Brücke sind ja immer schön zu sehen, aber die Läufer huschen halt so durchs Bild. Da ist es im Zielbereich im Simson-Gewerbepark deutlich heller und die Zieleinlauf-Emotionen von überschwänglicher Freude bis fix und fertig sehr bewegend. Da macht es wirklich Spaß, Fotos vom Zieleinlauf und Porträts der Läufer zu machen. Die sind auch alle irgendwie offen authentisch und meist glücklich, es geschafft zu haben. Zwischen 10 und 17 Uhr kommen dann zunehmend so viele Läufer ins Ziel, dass es schwierig wird, sich auf einzelne zu konzentrieren. Auch bei der Siegerehrung kann man schöne Fotos machen, weil die meisten Läufer sich gern fotografieren lassen und gut drauf sind. Nach etwa 9 Stunden fotografieren ist man dann aber auch ganz schön platt.

Thüringer Klöße / Abschied (Foto: Andreas Kuhrt, Text: Michael Rebhan) . Fotowettbewerb

Fotowettbewerb Heimat geht durch den Magen 2021

Hennebergisches Museum Kloster Veßra

Fotowettbewerb zum Thema „Heimat geht durch den Magen“ des Hennebergischen Museums Kloster Veßra. Gefragt waren Fotos, die das Thema Heimat im Bereich des Essens und Trinkens visualisieren. Jeder Autor durfte ein Bild einreichen. Daraus soll eine Ausstellung von 45 Bildern in den historischen Bauernhäusern des Museums entstehen.

Ich habe eine Arbeit eingereicht, die zwar schon 2011 als Literatur-Kalenderblatt entstanden ist, aber das Thema sehr gut ironisch interpretiert (meiner Meinung nach). Zum Text „Abschied“ des Suhler Kabarettisten Michael Rebhan (2010 gestorben) hab ich eines der traditionellen Thüringer Gerichte: Gänsebrust, Klöße, Rotkraut beim Gasthaus „Schilling“ (Hinternah/Schleusingen) fotografiert (und natürlich dann gegessen). Mit einer kleinen gestalterischen Idee konnte ich Text und Bild interessant miteinander verbinden.

Mehr Informationen: museumklostervessra.de/…

Foto-Kalender 2021 Rudolstat-Festival: Alice Phoebe Lou (Foto: Andreas Kuhrt)

Fotokalender Rudolstadt Festival 2020

Jahreskalender im Format DIN A2 mit 13 Fotos von Manuela Hahnebach und Andreas Kuhrt

Für das nächste Jahr wollte ich mal im „Gedenken“ an das Rudolstadt Festival, das wie fast alle anderen großen Kulturveranstaltungen 2020 ausgefallen ist und vielleicht auch 2021 ausfallen wird, einen Festival-Kalender mit unseren Highlights machen. Weil wir (neben dem Musikinteresse) auch gern fotografieren, machen wir vom Flair des Festivals und von den Künstlern/Auftritten, die uns interessieren, auch immer einige Fotos. Über die normalen dokumentarischen Übersichtsaufnahmen hinaus versuchen wir auch, Porträts zu machen, die die Persönlichkeit des Künstlers darstellen. Die für uns eindrucksvollsten Bilder haben wir zu diesem Kalender versammelt. Leider hat ein Jahreskalender nur 13 Blatt, wir hätten auch gern mehr Bilder zeigen wollen/können. 2019 war aus unserer Sicht wieder ein tolles Rudolstadt-Festival-Jahr mit überraschenden Entdeckungen und eindrucksvollen Musikerlebnissen.

Unter rudolstadt-festival-2019 hab ich Bildberichte zu den 4 Festivaltagen gemacht (die viel zu viel Fotos haben, aber es ist so schwer, eigene Bilder zu reduzieren). Bei den Berichten lasse ich auch immer ein paar Hintergrundinformationen einfließen, die ich nachträglich recherchiere, um das Erlebte ein bisschen besser einordnen zu können.

Serie: Die neue Kirchentür 1 . Tischler Christian Heyer (Foto: Andreas Kuhrt)

Fotowettbewerb Handwerk ist nachhaltig 2020

Fotowettbewerb zum Projekt GreenCraft der Handwerkskammer Südthüringen

2020 hab ich mich (mit anderen Fotoclub-Kontrast-Mitgliedern) am Online-Fotowettbewerb „Handwerk ist nachhaltig“ beteiligt. Der Fotowettbewerb ist Teil des Projektes GreenCraft – Grünes Handwerk in Thüringen der Handwerkskammer Südthüringen. Damit soll das Handwerk als Wirtschaftszweig und die Berufsausbildung gefördert werden.

In der Ausschreibung wurden Fotos/Serien mit Bezug zum Thema Handwerk beschrieben. Das konnten konnten Personen, (Arbeits)Prozesse oder Objekte (Arbeitsmittel, Handwerksprodukte…) sein, die auf interessante Art das Thema Handwerk darstellen.

Für den Fotoclub Kontrast haben wir eine Fotoaktion in der Tischlerei Wieland Weiß in Suhl-Goldlauter vereinbart. Wir 5 teilnehmenden Fotoclubmitglieder waren frei, in den verschiedenen Werkstatträumen der Tischlerei zu fotografieren. Wir haben sogar eine kleine Führung durch alle Bereiche zur Information bekommen. Als „Fotomodell“ hat sich Christian Heyer angeboten, der zu der Zeit gerade eine neue originalgetreue Kirchentür für die Magdalenen-Kirche in (Zella-)Mehlis in Arbeit hatte.

Wir haben nach eigenem Ermessen interessante Objekte und Arbeitsprozesse fotografiert, die für einen guten Fotoblickwinkel oder ordentliche Beleuchtung/Belichtung natürlich teilweise gestellt werden mussten (prinzipiell haben wir nur das tatsächliche Umgebungslicht der Räume benutzt, keine Aufhellung oder gar Blitzlichter).

Von den vielen Bildern hab ich 2 Serien (mit jeweils 5 Fotos) für den Wettbewerb ausgewählt: Die neue Kirchentür, die den Tischler Christian Heyer bei der Arbeit und das Arbeitsergebnis (damaliger Zustand der neuen Kirchentür) zeigt, und Tischlers Werk Zeug mit verschiedenen typischen Tischler-Handwerkzeugen mit etwas „traditionell-romantischem“ Flair.

Väterbilder: Abschied . Foto Openair Suhl 2011 (Foto: Andreas Kuhrt)

Foto Openair Väterbilder 2011

25.06. – August 2011 Am Dianabrunnen im Steinweg Suhl

Der Fotoclub Kontrast und der Oberbürgermeister der Stadt Suhl präsentierten im Sommer 2011 wieder eine Openair-Fotoausstellung am Dianabrunnen von Bürgern für Bürger. Dafür haben wir ein Thema gewählt, das zum Mitmachen, Anschauen und Nachdenken anregen soll: „VäterBilder“ – der Titel ist zugleich Programm.
Obwohl das Thema nicht so in meinem Fotofokus liegt, habe ich ein paar Schnappschüsse zum Wettbewerb eingereicht, von denen drei in der Openair-Ausstellung gezeigt wurden.
Das Bild „Abschied“ hab ich mit meinem Fotofreund Tilo & Familie nach einer spontanen Idee arrangiert. Die Absicht war, den vermutlich vielen familienidyllischen Vater-Kind-Bildern einen anderen Aspekt gegenüberzustellen: die Trennung.

Rudolstadt-Festival

Roots Folk Weltmusik . Tanz- & Folk Fest Rudolstadt (TFF)

Schon seit 1955 gab es in Rudolstadt das Volkstanzfest, während der DDR-Zeit als Folklore-Tanz-Musik-Veranstaltung im Trachtenstil. Ab 1991 wurde das TFF ziemlich neu ausgerichtet: auf Folk genannte echte, lebendige Musik mit Volksmusikwurzeln (meist ganz ohne Folklore), aber das Thüringer Folklore Tanzensemble Rudolstadt ist als Erbgut immer dabei. Zum 1. TFF 1991 kamen etwa 90 Solisten/Gruppen aus 22 Ländern. Inzwischen ist das Rudolstadt-Festival das größte und vielseitigste Weltmusikfestival Deutschlands. Beim 25. TFF 2015 waren es 150 Bands aus 33 Ländern vor knapp 90.000 Zuschauern (an 4 Tagen). Das Festivalprogramm öffnete sich immer mehr auch aktuellen, moderneren oder experimentellen Musikstilen von Folk, Jazz, Rock, Reggae, HipHop, Punk, Trance, Electro…
Seit Ende der 1990er Jahre besuchen wir das Tanz & Folk Fest Rudolstadt (TFF), zuerst nur sporadisch mit einer Innenstadtkarte für einen Tag, seit 2000 zwanghaft mit Dauerkarte für das ganze Festival. Während wir anfangs nur mal gucken wollten, haben wir dann schnell gemerkt, dass man es nicht so beiläufig ansehen sollte, sondern dass es viel mehr Eindrücke für ein richtiges Erlebnis bietet, das auch über die Festivalzeit hinaus wirkt. Nirgendwo sonst erlebt man so eine geballte Ladung vielseitiger Musikevents, unter denen immer interessante bis begeisternde sind. Und das Ganze in einer gelassenen, unglaublich offenen, internationalen, meist fröhlichen Atmosphäre, die es sonst nicht immer in der Gegend Saalfeld-Rudolstadt gibt. Die Festivalmacher und Helfer, die Musiker, Tänzer und anderen Künstler, die Service-, Verkaufs-, Handwerks-, Getränke-, Imbiss-, Lokal- und Sonstnochwas-Betreiber, die Stadt Rudolstadt und die Rudolstädter (laute Musik und wummernde Bässe während 4 Tagen und vor allem Nächten zerren auch ganz schön an den Nerven) und natürlich das Publikum zaubern jedes mal eine aufregende, fantastische Musikerlebniswelt in die Thüringer Provinz.
Und man kann nebenbei tolle Fotos machen, na ja, die Motive sind toll, die Fotos vielleicht nicht immer. Aber interessant genug, um in der FotoAkutZone berichten zu können.

Mehr Informationen: rudolstadt-festival.de | Rudolstadt-Festival @ Wikipedia