Schöner 6-Tage-Rundweg durch die Verwallgruppe in Westösterreich von Pettneu im Stanzer Tal nach St. Christoph am Arlbergpass.
Am 1. Tag ca. 1150 m Aufstieg bei Gluthitze vom Wanderparkplatz Pettneu über die vordere Malfonalpe (Buttermilch, Bier und Brotzeit) zur Edmund-Graf-Hütte. Ich hätte auch das sehr freundliche Angebot einer Hüttenangestellten, die Rucksäcke mit hoch zu nehmen, annehmen sollen. So hab ich zwar sportlich korrekt (fast, die letzten 50 Höhenmeter hat Manu den Rucksack getragen), aber taumelnd die Hütte erreicht. Unterwegs gabs wenigstens einige Bachläufe zur Abkühlung und oben ein, zwei Bier zur Erholung.
Am nächsten Morgen hats geknallt. Das Köhlerliesel war aber nicht beteiligt, sondern 5 Jäger hatten einen Bock geschossen – einen Steinbock. Von der Edmund-Graf-Hütte über Schmalzgrubensee (wo die Hartgesottenen unter uns ein erfrischendes Erfrierungsbad nahmen) und -scharte über Almhänge bei Kappl (mit fototechnisch interessierten Kühen) zur Niederelbehütte (mit falkultativer Bewanderung des Kappler Kopfs).
Von der Niederelbehütte führt ein anstrengender Bergaufstieg über Geröllhänge und Schneefelder zur oberen Fatlarscharte (Kieler Wetterhütte), wieder runter und wieder hoch zum Schneidjöchli und dann ein langer Abstieg zur Darmstädter Hütte. Der urige Hüttenwirt Andi begrüßt alle Gäste mit Handschlag und merkt sich unsere Namen bis zum Abschied, das Essen war super lecker.
Am nächsten Tag Aufstieg zum Kuchenjöchli mit obligatorischem Abstecher zum Scheibler (mit 2978 m unser höchster Berg) und folgend über 1000 m Abstieg zur Konstanzer Hütte.
Was runter geht, geht auch wieder hoch: 900 m Aufstieg zum Gstanzjöchli, am isländischen Kaltenbergsee vorbei zum Kracheljöchli mit gleich nebenan liegender Krachelspitze, dann wieder Abstieg zur Kaltenberghütte (auch sehr gutes Abendessen/Frühstücksbuffet und schnapsumsatzgieriger Kellnerjunge). Schöner Sonnenuntergang mit Chillischnaps und fantastischem Wolkenspiel im Tal.
Am letzten Tag gabs noch eine einfache aussichtsreiche Bergtour nach St. Christoph (ein mysteriöser ziemlich künstlicher Skiort am Arlberpass), ein Abschiedsessen und die Rückfahrt nach Thüringen.