Rudolstadt Festival 2022 1 2 3 4
08.07.2022 Volles Programm zwischen Schweiz und Zeitz
Das war, glaub ich, ein Rekord heute für uns: 10 Konzerte am Tag. Aber nicht um des Dabeigewesenseins-Sammelns-Willen, sondern weil sie alle irgendwie interessant waren (und bei diesem Rudolstadt-Festival sogar oft einmalig, weil viele Künstler nur ein einziges mal auftraten).
Schweizer „Verändler“
Die erste Musik am Freitag Mittag war viertel 1 auf der Bauernhäuser-Bühne: ein Schweizer Ensemble um den Geiger und Komponisten Andreas Gabriel (www.andreasgabriel.ch/verändler). Der schätzt nicht nur die ursprüngliche Schweizer Volksmusik, sondern hat auch seine eigenen Vorstellungen, was man daraus als moderne zeit(eid)genössische Musik machen kann. Das Instrumental-Stück Verändler (Verändler@Youtube) ist eine kleine Symphonie (so um die 40 Minuten lang), die auf der Basis von Schweizer Volksmusik (Ländler, Muotathaler Jüüzli/Jodler) ein konzertantes Werk, das Volksmusik, Jazz und Klassik verbindet. Die 10 Musiker des Ländlerorchesters (mit diesem Stück als „Verändler“ unterwegs) sind alle versierte Spitzen-Instrumentalisten der Neuen Schweizer Volksmusik: 3 Geiger (Andreas Gabriel, Martin Corrodi, Sabina Curti) + 3 Bläser (Albin Brun: Saxophon, Balthasar Streit: Trompete, Büchel/Naturtrompete, Roger Konrad: Tuba, Tenorhorn, Alphorn) + Halszither (Jürg Nietlispach) + Cello (Kristina Brunner) + Kontrabass (Pirmin Huber) + Schwyzerörgeli/diatonisches Akkordeon (Fränggi Gehrig). Also irgendwie manchmal cool, aber auch manchmal etwas langatmig gewöhnungsbedürftig: eben experimentelle Neue Schweizer Volksmusik.
Officine Meridionali Orchestra
Sozusagen die Big-Banda des Giuliano Gabriele Trios: Officine Meridionali Orchestra (giulianogabriele.it | facebook.com/officinemeridionaliorchestra):12 Musiker/Sänger aus Süditalien (die angekündigte Sängerin Annalisa Madonna konnte ich nicht entdecken): das Trio Giuliano Gabriele (Gesang, Organetto/Akkordeon), Lucia Cremonesi (Viola/Bratsche), Eduardo Vessella (Tamburello/Rahmentrommel) + Lavinia Mancusi, Carmine Scialla, Luca Attura und Antonio Smeriglia (alle Gesang), Giuliano Campoli (Zampogna/Dudelsack), Andrea Pisu (Launeddas/Rohrpfeifen), Giovanni Aquino (Gitarre), Gianfranco de Lisi (Bass), Riccardo Bianchi (Schlagzeug). Zu Zwölft konnten die natürlich noch viel mehr süditalienisches Temperament entfalten als zu Dritt. Die süditalienischen Tänze/Lieder/Tarantellas sind einfach hin-/mitreißend, noch dazu, wenn sie von solchen temperamentvollen Musikern zelebriert werden.
Rüüt
Seit dem Rudolstadt-Festival-Länderthema Estland (2018) mit meiner Musik-Favoritin Maarja Nuut war für mich für estnische Folk-Fusion-Musik ein unbedingtes Muss-man-sehen. Die gabs dies mal auch mit Rüüt (www.ryyt.ee| www.facebook.com/ansambelryyt) und Trad. Attack! (weiter unten). Rüüt (estnischer lautmalerischer Name des seltenen Goldregenpfeifers) ist das Bandprojekt von 4 ehemaligen Studenten (Schauspiel, Jazz, traditionelle Musik) der Estnischen Akademie für Musik und Theater. Maili Metssalu (Gesang, Fidel, Cello), Maarja Soomre (Gesang, Melodica, Kannel/finnisch-estnische Kastenzither), Juhan Uppin (Akkordeon) und ursprünglich Toomas Oks (Akkordeon), jetzt Jaan-Eerik Aardam (Gitarre) sollten als gemeinsames Studium-Projekt eine Gruppe bilden: 2 Sängerinnen + 2 Akkordeon-Spieler. In der Zusammenarbeit haben sie einen gemeinsamen Nenner gefunden: Rüüt. Reiche estnischen Volksliedtradition + vielfältige ethnischen Einflüsse und Musikstile + Eigenkompositionen ergeben eine interessante moderne Eesti-Ethno-Fusion. Klasse ist der polyphone Satzgesang, die klaren Stimmen der Sängerinnen, die hypnotisierenden Wiederholrhythmen und tolle Abstimmung zwischen Vokal- und Instrumentalparts.
Sofia Rei
Die argentinische Sängerin Sofia Rei (sofiamusic.com) ist gelernte klassische Mezzosopranistin aus Buenos Aires. Seit 2001 lebte und studierte sie in den USA Jazz und Improvisation, weil sie sich dafür mehr interessierte als für klassischen Operngesang. Auf der Basis südamerikanischer/spanischer traditioneller Musik kreiert sie inzwischen ihre ganz eigenen spannenden Cross-Over-Interpretationen von Folk, Jazz, Improvisation, Hip-Hop und Elektronik (also irgendwie alles außer normal). Um sich rum hat sie meisterhafte Instrumentalisten ihrer New Yorker Community versammelt: JC Maillard (Bass, Gitarre, stammt aus Guadeloupe, lebt in New York, jcmaillard.com), Jorge Glem (Cuatro/kleine viersaitige südamerikanische Gitarre, aus Venezuela, lebt in New York, www.jorgeglem.com), Sebastian Studnitzky (Trompete, Keyboard, aus Berlin, www.ky-music.com), Sabrina Romero (Percussion, Tanz, aus Frankreich/Spanien, www.sabrina-romero.com), die auch ihr Können als Flamenco-Tänzerin zeigte.
Thomas Vona
Thomas Vona (www.facebook.com/postworldthomas) bezeichnet seine Vorstellung als trippy-meditative Live-Performance. Er benutzt allerhand metallisches Klangwerk: Ziegen-, Schaf-, Kuh- und Elefantenglocken, taiwanesische Tempelglocken, Glockenspiel, Kreissägeblatt, Bleche + Klarinette + Meeresschneckengehäuse (für’s Intro). Im Programmheft stand, dass das Schallhaus ideal für solche Klanglandschaften wäre. Ja, das 2020 renovierte Klanghaus wäre schon ideal, weil es einen konzentrierten Raumklang bietet. Aber wo waren die Klanglandschaften? Er hat sich ja redlich bemüht, aber 40 Minuten lang die Glocken der Reihe nach rauf und runter anzuschlagen, macht noch keine Musik… Hurz! Irgendeine musikalische Idee oder Struktur wäre schon mal ein Anfang gewesen.
Ak Dan Gwang Chil (ADG7)
Ak Dan Gwang Chil (für koreanisch 악단광칠 agdangwangchil: wird die Übersetzung „Orchesterglasur“ angeboten, oder Zeichen für Zeichen: „Autsch nur Baracke sieben“, das versteh, wer will, sie bezeichnen sich selbst als „Korean Shamanic Funk“) – abgekürzt ADG7 (www.adg7.kr | sori.nyc/adg7 | www.facebook.com/akdangwangchil) ist eine südkoreanische 9er-Band, die 2015 zum 70. Jahrestag der nationalen Befreiung von der japanischen Besetzung gegründet wurde: um den Wert der Freiheit und den Wunsch nach koreanischer Wiedervereinigung auszudrücken (?) Aber die Band schien kein bisschen ideologisch, sondern eher fröhlich-schrill. Ihr Repertoire kommt aus beliebten Volks- und rituellen Schamanenliedern der Hwanghae-Region (in Nordkorea). Die Lieder werden fast ausschließlich auf traditionellen Musikinstrumenten gespielt, aber bestimmt nicht traditionell. Mit energiegeladenen Arrangements wurde die traditionelle Musik in die K-Pop-Rock-Party-Moderne katapultiert. Der fröhlich-flippige Gesamteindruck wird wesentlich durch die drei agilen Sängerinnen geprägt: Chorong Bang (eine traditionelle koreanische Sängerin und Chefin der Truppe, nicht zu verwechseln mit den haufenweise vorkommenden Chorong-Girlies im Netz), Hee Rim Wang und Minyoung An. Die auffälligen Kostüme der Sängerinnen sollen übrigens von den bunten Trachten koreanischer Schamanen inspiriert sein (und natürlich Show-Wirkung haben). Meine Favoritin war aber die Schlagzeugerin Jinyoung Sunwoo (auch Sunwoo Barabarabarabam genannt, cooler Name), die neben ihrem tollen Aussehen auch noch Hammer-Schlagzeug-Einsatz zu bieten hatte. Auch der Janggu-Trommler (schamanische Sanduhr-Trommel) Hyunjun Chun (sah aus wie John Lennon auf koreanisch) schonte sich nicht. Weitere herausragende traditionelle Instrumentalisten waren: Hyang Hee Lee (mit Saenghwang/Bambusrohr-Mundorgel, Bambus-Flöten und Piri/Holztröte), Hyun Soo Kim (Daegeum/traditionelle Bambus-Querflöte), Meondongmaru Weon (Gayageum/12saitige Zupf-Wölbbrettzither) und ein Ajaeng-Spieler (7saitige Streich-Wölbbrettzither), der nicht Hyerim Park sein konnte (wie angekündigt, denn das ist eine Spieler-in). Die haben wirklich Spaß gemacht und irgendwie spielerisch den Spagat geschafft zwischen (für uns) fernöstlicher Exotik und treibenden Beats. Rudolstadt war übrigens nur eine Station ihrer Welttournee 2022 (wo sie sich ganz bescheiden als „Beste Band der Welt“ präsentieren), von der sie erst Ende August nach Seoul zurückgekehrt sind. (Dieselben Musiker der Jeongga Music Association treten übrigens seit 2001 auch als Jeong Ga Ak Hoe auf – Jeong-ga-Konzert (sozusagen die hohe koreanische Liedkunst), dann aber mit behutsam modernisierter traditioneller koreanischer Musik ohne die Pop-Attitüde)
Misagh Joolaee
Zum nächsten interessanten Konzert war es nicht weit: auf der tollen neuen Gartenbühne bei den Bauernhäusern spielte: Misagh Joolaee (www.misaghjoolaee.com), ein Geigenvirtuose aus dem Iran (lebt in Berlin). Neben Geige, Setar und Tar (persische Langhalslauten) studierte er auch Kamantsche (kleine Stachelgeige, ein Hauptinstrument klassischer persischer Musik). Mittlerweile hat er sein Kamantsche-Spiel mit einzigartigen experimentellen Spielweisen perfektioniert. Mit großer Selbstverständlichkeit kann er emotionale melancholische Klanglandschaften ausbreiten, die man dem kleinen Streichinstrument nicht zutrauen würde. Zusammen mit den Trommel-Rhythmen von Sebastian Flaig (www.sebastianflaig.com) kann das einen hypnotischen Sog erzeugen, dem man irgendwie ausgeliefert war. Am Flügel spielte solo oder begleitend (Misagh Joolaees Frau) Schaghajegh Nosrati (www.nosrati-pianist.com), eine ausgezeichnete klassische Pianistin (Bach-Preis 2014) aus Bochum (mit iranischen Eltern), die aber auch jazz-improvisieren kann.
Pauline Zoé
Die belgische Zirkusartistin Pauline Zoé Marguerite Ghislaine Derbaudrenghien (aus Tournai, lebt in Barcelona/Spanien und Salvador de Bahia/Brasilien, ist auch noch Spanisch/Portugiesisch/Englisch/Französisch-Dolmetscherin) (www.paulinezoe.com) kann alles mit Reifen: kleine, große, viele, einzelne… Beim Rudolstadt Festival zeigte sie als Straßenkünstlerin ihre Show sowohl mit Hula-Hoop-Reifen als auch mit dem Cyr-Wheel. Mit Hula-Hopp-Reifen machte sie alles Mögliche, was so geht: Kreiseln mit verschiedenen Körperteilen, Jonglieren, Balance, Verschränkungen… Ihr faszinierender Auftritt war mit dem Cyr-Wheel: ein mannsgroßer, ca. 20 kg schwerer Stahlrohrreifen für Rollkunststücke (wie ein einreifiges Rhönrad).Der Artist nutzt alle möglichen Bewegungen des Cyr-Wheels (Rollen, auf der Stelle Drehen, Taumeln) zu artistisch-tänzerischen Interaktionen, von denen das Inside-Rollen und -Pirouetten die spektakulärsten sind. Hört sich sperrig an, ist aber fließend elegant (wenn mans kann). Stellt euch den vitruvianischen Menschen von Leonardo da Vinci (homo ad circulum: Mann im Kreis) nicht als Proportionszeichnung, sondern als real vor: und der Mann ist dann auch noch eine grazile, sportlich-athletische, tänzerisch begabte Frau: dann habt ihr Pauline Zoé im Cyr-Wheel:
Was für eine unglaubliche dynamische Athletik, Körperbeherrschung, Gleichgewichtssinn und Bewegungskontrolle (noch dazu bei diesem unberechenbaren Pflasterstein-Untergrund)… Großartig!
Linebug
Linebug (www.linebug.net) ist ein kreatives dänisches Multimedia-Duo: Line Bøgh (Singer/Songwrighterin, Keyboard, Elektronik-Programmierung, facebook.com/LineBogh) und Christian Gundtoft (Maler, Grafiker, Digital-Künstler, www.christiangundtoft.com). Lines Musik sind unkomplizierte, verträumte, nachdenkliche Songs über Liebe und andere Beziehungen, die sie mit Feen-Stimme vorträgt. Die Live-Performance der beiden bestehen aus dem Gesang mit programmierter oder Keyboardbegleitung von Line Bøgh vor einer Leinwand. Auf dem Hintergrund liefen zu den Liedern passende Bilder, Videos oder live am Laptop erstellte Computergrafiken. Alles zusammen ergab mit Lines sympathischer Interaktion (mit ihrem Partner, mit dem Publikum, mit dem Hintergrund, wo sie sich auch öfter selbst begegnet, und mit den Umständen, wenn sie z.B. auf dem Boden umherkriechend die Bühne umräumte) ein spannendes audiovisuelles Gesamtkunstwerk. Als Straßenkünstler-Act sind sie auf dem Schulplatz und auf dem Marktplatz aufgetreten, soweit ich weiß, erstmalig Open-Air. Das war für ihre Show ein bisschen problematisch, weil es um 8 oder 9 Uhr Abends noch nicht dunkel genug war, damit die Leinwandprojektionen richtig wirken konnten. Dafür war zuerst ein bisschen die Fantasie der Zuschauer gefragt, aber im weiteren Programmverlauf schälte sich die Konzeptkunst um so besser aus der Umgebung. Seit Anfang 2021 (glaub ich) lebt das Künstlerduo in Greiz, wo sie im Kunsthaus eine künstlerische Basis gefunden haben. Bei ihrem Auftritt pries Line diese ostthüringische Kleinstadt an, die sie auch wegen der verwunschenen Lost Places toll findet (ich glaube, Zeitz hätte lieber ein paar weniger davon).
Duncan Chisholm
Der schottische Geiger und Komponist Duncan Chisholm (www.duncanchisholm.com | www.facebook.com/DuncanChisholmFiddle) trat mit seiner Band Freitagnacht auf der Bühne bei den Bauernhäusern im Heinepark auf. Da waren sie um halb-11 zwar ganz schön spät dran, aber diese kleine intime Bühne war richtig gut für ihre Musik: seine instrumentalen Musikstücke vom Album „Sandwood“ (2018) sind leicht melancholische, beseelte, stille, aber gefühlvoll ausstrahlende Eigenkompositionen in der Tradition schottischer Highlandmusik, aber eben zeitgenössisch interpretiert: gleichermaßen zeitlos und aktuell. Sie wurden inspiriert vom Naturerlebnis am längsten und schönsten Strand Sandwood Bay im Nordwesten Schottlands (nur zu Fuß oder mit Boot zu erreichen). Duncan Chisholm selbst war ruhig, zurückhaltend, sehr konzentriert, freundlich und ein traumwandlerisch meisterhafter Geigenspieler. Seine Mitspieler waren: Hamish Napier (Klavier, Flöte | www.hamishnapier.com | facebook.com/hamishnapiermusic/), Ross Ainslie (Dudelsack | www.rossainslie.com | facebook.com/RossAinslieMusic), Innes Watson (Gitarre | inneswatson.co.uk | www.facebook.com/InnesWatsonMusic) und Donald Hay (Schlagzeug | www.oldblinddogs.co.uk), schon die besten Schotten ihres Fachs. Ziemlich traumhaft-magisch, das Konzert mit Duncan Chisholm und Freunden, eigentlich ein toller Abschluss für einen musikreichen Festival-Tag (auch wenn schottisches Fideln sich gelegentlich ganz schön ins Gehirn graben kann und an den Nerven sägen). Aber…
Trad.Attack!
…ich wolle noch Trad.Attack! (tradattack.ee | www.facebook.com/tradattack) erleben, eine estnische Power-Folkband aus nur 3 Musikern, die aber mächtig Druck auf die Bühne bringen: das sind Sandra (sandravabarna.ee | www.facebook.com/sandra.vabarna) und Jalmar Vabarna (jalmarvabarna.ee | www.facebook.com/jalmarvabarnamusic) und der Schlagzeuger Tõnu Tubli. Alle drei haben traditionelle Musik an der Viljandi-Kulturakademie der Universität Tartu studiert. Sandra Vabarna (früher Sandra Sillamaa) war ursprünglich eine eher traditionelle akustische Volksmusikerin (z.B. in der Band Ro:toro), spielte Saxophon, Flöte, Maultrommel und estnischen Dudelsack. 2013 gründete sie mit ihrem späteren Mann Jalmar Vabarna und Tõnu Tubli (die beide auch noch Soloprojekte machen) ihre Band Trad.Attack! Der Name ist Programm: die reiche ursprünglichen estnischen Volksmusik wurde durch Elektronik-Rock-Dynamisierung in die Moderne katapultiert, sicher auch mit dem Ziel, mehr Professionalität, Bekanntheit und Erfolg zu erreichen. Und der ließ nicht lange auf sich warten: bestes Musikvideo 2015 (Kuukene), bestes Album 2016 (Ah!), beste Band 2016/2018 in Estland. Manchmal unterlegen sie ihre Musik mit Originalaufnahmen estnischer Lieder (als Samples, z.B. bei Jaan’kene singt Jalmars Großmutter Anne Vabarna, eine bekannte Setu-Volkssängerin), die sie dann mit ihren eigenen musikalischen Einfällen zu druckvollen Folk-Rock-Songs ausbauen. Beim Rudolstadt-Festival rockten diese 3 (im ersten Moment etwas verloren wirkenden) Musiker die Party-Nacht-Session an der Große Bühne im Heinepark ab halb1 für eineinhalb Stunden mit jeder Menge Energie und Präsenz… (kein Vergleich zu den etwa 15 harmlosen Humba-Reggae-Jecken in der vorigen Nacht)