TFF 2014 1 2 3 4
Sonntag, 6. Juli: Tansania zwischen Tag und Nacht
Am Sonntag (nach dem Schwimmbad) zum Neumarkt mit Kithara (Kithara @ www.jahazi-media.com | Rajab Suleiman & Kithara @ Facebook | Kithara @ Youtube), einer Taarab-Gruppe aus Sansibar/Tansania: irgendwie arabische Musik mit Bauchtanzeinlagen. Während die Männer ihren Musikjob ausgesprochen stoisch erledigten, rackerten sich die Tänzerinnen ab. Eine seltsam gegensätzliche Mischung, muss vielleicht so sein. Und dazu gabs auch noch arabische Arabesken Arien von Saada Nassor, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Einige dieser tansanischen Gruppen werden unter dem Label www.jahazi-media.com vermarktet (Musikproduktion & Verlag Werner Graebner, Mörlenbach).
Dann war etwas Zeit, durch die Innenstadt zu schlendern: gleich um die Ecke am Handwerkerhof spielte Kendy John Kretzschmar (www.kendy.de | KJK @ Youtube), der Bio-Barde aus Crottendorf, „Gewächse aus dem Liedergarten“. Das war mir zuviel „Gleichmaß an Vernunft und Liebe im individuellen & ideologiefreien Umgang mit dem Umgebungssystem“ (aus dem Kendy John Kretzschmar-Wiki, darauf muss man erst mal kommen), so dass ich „bewusstwandernd“ nach neuen Horizonten suchte.
Die gabs schon an der nächsten Ecke von der Welt gegenüber aus -tralien: wieder Dave Johnson als hyperaktive multiinstrumentale Ein-Mann-Band DidgEra (didgera.net | DidgEra @ Youtube) mit deutlich mehr Beats statt Bewusstsein.
Die polnische Band Que Passa (www.quepassa.pl | Acoustic Guitar Kollektiv @ Facebook | Que Passa @ Youtube) kommt mit ihrem gekonnt gespieltem Flamenco-Gitarren-Jazz immer gut an: Friday Night In San Francisco Sonntag Mittag in Rudolstadt. Als Zugabe gabs noch ein paar Faxen von Lolek (oder Bolek?).
Kaya Baikoko (Kaya Baikoko @ www.jahazi-media.com | Kaya Baikoko @ Youtube, nur mit Anmeldung, na ja, so doll ist’s nun auch wieder nicht) kamen auch aus Tansania, im Prinzip wie Kithara, nur eben wie Tag und Nacht, wobei die Band aus Dar es Salaam eindeutig zum Nachtleben gehört. Während die Männer auf ihren Instrumenten spielen, führten diesmal die zwei, sagen wir mal Tänzerinnen unzweideutige, sagen wir mal Tänze auf. Aber mit eindeutig größerem, sagen wir mal, Körpereinsatz. Man könnte auch einfach obsessives Arschwackeln sagen.
Nach dieser heißen Nummer kam dann sozusagen als Nachspiel We Banjo 3 (www.webanjo3.com | We Banjo 3 @ Youtube) aus Irland, die einen ansteckenden Bluegrass-Irish-Folk-Rock spielten.
Unsere Rausschmeißer spielten Parno Graszt (www.parnograszt.com | Parno Graszt @ Youtube), eine Zigeuner-Band aus Ungarn, die die „berstende Energie“ (lt. Programmheft) einer A+Energiesparlampe verströmten, einfach zum Weggähn.
Da war beim Auftritt von 2 Gorillas, die einen ganz schönen Affen hatten, im Schwimmbad mehr los…