Der 26. Thüringer Fototag der Gesellschaft für Fotografie fand im Oktober 2016 auf der Leuchtenburg statt.
Leuchtenburg
Die mittelalterliche Höhenburg (1221 erstmals urkundlich erwähnt) steht im oberen Saaletal auf dem Lichtenberg (400 m.ü.d.M.) Weil die Burg als Landmarke weithin sichtbar ist, wird sie auch „Königin des Saaletals“ genannt. Nach wechselvoller Geschichte als Herrensitz, Fluchtburg, Gerichtsamtssitz, Armen-, Irren- und Zuchthaus, Hotel und Jugendherberge dient sie heute als Museum. 2007 wurde eine Stiftung Leuchtenburg mit dem Ziel gegründet, das Baudenkmal zu sanieren, für die Öffentlichkeit zugänglich zu erhalten und ein erfolgreiches touristisches Nutzungskonzept zu entwickeln. Die Spezialisierung des Ausstellungskonzeptes „Porzellanwelten“ seit 2010 greift die Tradition der Porzellanherstellung in Kahla auf, die schon seit den 1980er Jahren mit einer Sammlung Altthüringer Porzellane in der Burg vertreten war. 2016 wurde die Burgkapelle als Porzellankirche nach Entwürfen des Libeskind-Schülers Michael Brown neu gestaltet. (sagt Wikipedia)
Fototag der GfF Thüringen
Für die Fototags-Teilnehmer der Thüringer Fotoclubs gab es die Möglichkeit, die Burg und ihre Ausstellungen, die sich ums Porzellan drehen, kennenzulernen und zu fotografieren. Der Deal für den freien Eintritt war, dass sich die Fotografen mit ihren besten Bildern an einem kleinen internen Fotowettbewerb beteiligen. Die eingereichten Bilder kann die Leuchtenburg für die Selbstdarstellung, Internetauftritt, Werbung… nutzen. Für die Wettbewerbssieger (Einzelbilder und Kollektion) gab es Buchpreise und Freikarten für einen weiteren Besuch.
Fotowettbewerb
Vorgegebene Fotothemen gab es nicht und wir konnten uns frei auf dem Gelände und in den Ausstellungen bewegen. Aber ein Aspekt, den man besonders beachten sollte, war „Alt & Neu“, das Zusammenspiel der mittelalterlichen Burg mit dem neuen Ausstellungsgebäude aus Glas, Stahl und Beton. Besonders interessant waren die 2016 mit Industrieporzellan-Lamellen und Spiegeln gestaltete Porzellankirche und die 2015 neu konzipierte, interaktive Ausstellung „Porzellanwelten“. Da ich vorher noch nie auf der Leuchtenburg war, habe ich mir auch alle anderen Sehenswürdigkeiten angeschaut: vom 80 m tiefen Brunnen mit Laufradförderung über Verließ, Zuchthausmuseum, Burggarten, idyllischen Burghof-Ecken bis zum Burgturm mit toller Rundumsicht im oberen Saaletal. Und natürlich haben wir uns in der Burgschänke bewirten lassen. Am GfF-Fotowettbewerb Leuchtenburg 2016 haben sich 20 Fotografen mit etwa 220 Bildern beteiligt.
Mit meinem Foto „Kontrast“ und auch in der Gesamtwertung (der 5 besten Fotos) habe ich einen (von mehreren) 1. Preis erreicht. Nun kann ich mir also in 2 Bildbänden „Das fotografische Werk von Helmut Lederer“ (von dem hab ich noch nie gehört) und „Magic Stones“ (Steinbilder von Tomáš Miček, das mach ich auch öfter) ansehen und auch noch mal die Leuchtenburg besuchen – vielleicht mal bei porzellanweißem Schnee im Winter.